
Schön reife Beeren an Bäumchen hängen, da hilft kein Zaun um den Garten; lustige Vögel wissen den Weg.
Eduard Mörike (1804 – 1875), deutscher Erzähler, Lyriker und Dichter
Ich wünsche Euch einen schönen 1. Advent!
Schön reife Beeren an Bäumchen hängen, da hilft kein Zaun um den Garten; lustige Vögel wissen den Weg.
Eduard Mörike (1804 – 1875), deutscher Erzähler, Lyriker und Dichter
Ich wünsche Euch einen schönen 1. Advent!
Ein grünes Blatt
Ein Blatt aus sommerlichen Tagen,
ich nahm es so im Wandern mit,
auf daß es einst mir möge sagen,
wie laut die Nachtigall geschlagen,
wie grün der Wald, den ich durchschritt.
Theodor Storm (1817 – 1888), Hans Theodor Woldsen Storm, deutscher Jurist, Dichter und Novellist
Quelle: https://www.aphorismen.de/suche?f_thema=Sommer
Erdbeeren, sie lachen von fern mich schon an,
Ich hab‘ so recht meine Freude dran.
So oft ich sie kostete, hab‘ ich gedacht,
Gott hat sie wohl nur für die Engel gemacht.
So duftig, so schön von Farb‘ und Gestalt,
Die herrlichste Frucht im ganzen Wald![156]
O könnt‘ ich sie pflücken
An jedem Ort,
Ich würde mich bücken
In Einem fort!
Danke Rodolfo !
Zwei Seelen
Sie gehen beide der Sonne
Entgegen auf gleichem Pfad —
Sie streuen beide voll Wonne
In den Acker des Lebens die Saat —
Fast streift der eine den andern
Beim flücht’gen Vorübergeh’n,
Noch haben sie nie noch beim Wandern
Einander ins Auge geseh’n.
Da treibt einmal ein Begebnis
Seine Wellen an ihren Strand —
Ein ganz alltäglich’ Erlebnis
Macht sie miteinander bekannt …
Und was sich dann zugetragen,
Das wissen sie beide kaum,
Sie träumten in künftigen Tagen
Nun beide den gleichen Traum.
Sie träumten von einer Stunde,
Die flüchtig vorüberging,
Da wie geheiligte Kunde
Ein leuchtendes Glück sie umfing —
Da einer im Auge des andern
Die eigene Seele fand —
Da jeder das tastende Wandern
Des andern so gut verstand.
… Sie haben sich wieder verloren
Und haben’s im Grunde doch nicht –
Es klingt noch in ihren Ohren
Wenn einer vom andern spricht…
Das Leben baut keine Brücke,
Die Kluft ist zu tief und zu breit – – –
Wie haben die Menschen zum Glücke
So nah oft und doch so weit!
Luise Rolf
Aus der Sammlung Wegblumen
Danke Rodolfo!
ALTIRISCHER SEGENSWUNSCH
Eine sanfte Brise umfange dich,
wenn der Sommer kommt,
ein wärmendes Feuer sei dir nicht fern,
wenn der Winter naht.
Und immer stütze dich
das aufmunternde Lächeln eines Freundes.